LEROY`S Story
Leroy ist gemeinsam mit seinem Bruder auf Spartuna geboren und aufgewachsen. Eine raue Welt, in der die Gesellschaft streng hierarchisch organisiert ist. Die Bewohner des Planeten werden von Geburt an trainiert, sich physisch, wie auch mental auf einen stets drohenden Angriff vorzubereiten, um im Notfall ihren Planeten verteidigen zu können. Leroy und sein Bruder waren als Kinder, bedingt durch deren militärische Einsätze, sehr oft von ihren Eltern getrennt, denn irgendjemand musste Gold für das Überleben der Familie beschaffen.
Auf Spartuna beginnt die Erziehung von Kindern sehr früh durch militärische Disziplin und körperliche Ausbildung. Die Bewohner des Planeten sind in der Regel sehr diszipliniert, ehrenvoll und sehen den Kampf als eine Art Notwendigkeit. Individuen beugen sich hier normalerweise dem Wohle des ganzen Volkes, aber von jeder Regel gibt es gewisse Ausnahmen…
Es ist ein offenes Geheimnis, dass auf Spartuna gewisse Veranstaltungen für illegale Kämpfe existieren. Diese werden von einer Gruppe verstossener Soldaten organisiert, die an nichts anderem als Gold interessiert sind und dafür sogar über Leichen gehen. Jene Veranstaltungen sind in der Öffentlichkeit zwar verpönt, aber dagegen unternommen hat bisher noch niemand etwas, schliesslich sorgen sie bei der untersten Schicht von Bewohnern des Planeten für Ablenkung und hielt sie so davon ab, unaussprechliche Dinge zu tun.
Die Brüder sind im Jugendalter mit eben jenen verstossenen Soldaten in Kontakt geraten und fingen alsbald an sich selbst an den illegalen Kämpfen zu beteiligen – als Teilnehmer. Sie erlangten, als beinahe unbesiegbares Brüderpaar, sehr schnell, sehr viel Ruhm. Der erlangte Ruhm und das verdiente Gold erzeugte in gegnerischen Lagern viel Neid und so dauerte es nicht lange, bis sich einige Feinde der Brüder gegen sie verschworen. Eingeschleuste Spione vergifteten das Essen das die Brüder sich in ihr Zelt bestellten. Was die Diebe nicht wussten? Leroy war an diesem Abend nicht vor Ort, da er seiner Mutter, die mittlerweile als Witwe lebt, einen Besuch abstattete. Da sein Bruder nicht wusste, wann Leroy eintreffen würde, entschied er sich dazu schon einmal einen Teil des Mahls zu verspeisen. Für Leroy Glück, in einem riesengrossen Unglück. Als Leroy an jenem Abend wieder in das Zelt kam, in dem er sich gemeinsam mit seinem Bruder auf Kämpfe vorbereitete, fand er diesen leblos am Boden liegen. Es gab keine Spuren eines Kampfes und Leroy war sich sicher, dass es sich um Gift gehandelt haben muss und er ebenso, wie sein Bruder, Opfer des Anschlags hätte sein sollen.
Leroy entschied, sich nicht zu rächen und das Erlebte führte ihn eher zu der Erkenntnis, dass ein Leben voller Gewalt und derartiger Gefahren, nicht das Leben war, was er weiterhin führen wollte. Vielmehr wollte er von nun an das Vermächtnis seiner Familie und besonders das Andenken seines Bruders ehren. Er verschrieb sich wieder den Pflichten Spartunas und bildete fortan junge Menschen aus, um sie davor zu schützen, ähnliche Erfahrungen wie er zu machen und war einer der ersten Bewohner Spartunas die sich öffentlich gegen die illegalen Kämpfe aussprachen.